Meine Gitarren

 

Ich habe im Laufe der Jahre schon viele Gitarren gespielt. Seit meine Webseite online gegangen ist, sind einige dazugekommen und von manchen habe ich mich (schweren Herzens) getrennt. Gute Gründe für ein Update und neue Bilder!

 

1. Hanika 58 CC

 

Liebe auf den ersten Griff. Ein bemerkenswertes Instrument mit Zederndecke und einem Körper aus tiefrotem Cocobolo mit 12-Loch Steg, gefertigt in der Manufaktur von Armin Hanika in Baiersdorf. Die Gitarre möchte gefordert werden und verzeiht keine Nachlässigkeiten. Der Mühe Lohn ist ein facettenreicher Klang mit schneller Ansprache, einem kräftigen Fundament und viel Präsenz im gesamten Tonspektrum.

 

2. Suzuki C-18

 

Meine erste Konzertgitarre. 45 Jahre alt, nachträglich mit einem Nanoflex-Tonabnehmer ausgestattet und 2016 aufwändig überholt. Sie gehört zu den ersten in Europa verkauften Exemplaren und ist aus Ostindischem Palisander mit einer Decke aus Zedernholz gefertigt. Ihr Ton ist warm und zugleich durchsetzungsfähig. Heute spiele ich sie bevorzugt mit Kapodaster und benutze sie als "Arbeitstier" für lange Übungseinheiten und das Austüfteln von Fingersätzen.

 

3. Gitarrenlaute

 

Ein Original aus der Zeit der Spätromantik von leider unbekannter Herkunft. Ihr Klang ähnelt dem einer Renaissancelaute mit dem kräftigen Ton einer modernen Gitarre. Die aufwändig gestaltete Decke, der kunstvoll geschnitzte Wirbelkasten und das gekehlte Griffbrett machen diese Gitarrenlaute auch zu einer optischen Augenweide. Ein Instrument, wie geschaffen für die polyphone Musik der Renaissance und des Barock.

 

4. Lakewood Auditorium A-32 Custom

 

Mit ihrem ausgewogenen und differenzierten Klang ist dieses Unikat aus der Manufaktur von Martin Seeliger sehr schnell zu meiner ersten Wahl für Fingerpicking und leichtes Strumming geworden. Dank des breiten Griffbretts, der kurzen Mensur und nicht zuletzt des Hals/Korpus-Übergangs am 12. Bund, lässt sich die Gitarre leicht und ermüdungsfrei spielen. Mit an Bord ist ein L. R. Baggs Anthem Tonabnehmersystem.

 

5. Eastman E1 P Limited (Nr. 62/130)

 

Eine Parlor im Stil der 1920er-Jahre, gefertigt aus Mahagoni und Sapele mit einer Adirondack Fichtendecke und einem Fishman Sonitone Tonabnehmer. Kleiner als eine 0-Size ist sie sehr handlich, hervorragend bespielbar und liefert einen tollen, mittenbetonten Vintage-Sound mit viel Mojo. Bei Country, Folk und Blues fühlt sie sich am wohlsten und ist auch bestens geeignet für Studioaufnahmen mit Kondensator-Mikrofonen im Nahfeld.

 

6. Gretsch Bobtail Roundneck

 

Für den Pre-War Blues gibt es nichts Vergleichbares zur Resonatorgitarre. Die Bobtail besitzt einen Mahagoni-Korpus und einen Single Cone Resonator aus Aluminium mit einer Spider Bridge und einem passiven Fishman Nashville Resophonic Pickup. Ihr Klang ist kantig, aber warm. Ja, die Gewichtsverteilung ist gewöhnungsbedürftig. Wer sich dem traditionellen Blues verschrieben hat, nimmt das gerne in Kauf.

 

7. Michael Messer Blues

 

Mehr Blues geht nicht. Die von Michael im Stil der frühen 1930er-Jahre spezifizierte Reso hat einen Körper aus lackiertem Stahlblech mit einem Single Cone Biscuit Resonator und einen kräftigen Mahagoni-Hals. Sie ist sehr laut und ihr Sustain ist beeindruckend. In Punkto Klang und Handling steht sie ihren Vorbildern mit dem "N" als Anfangsbuchstaben in nichts nach. Die ideale Gefährtin für Thumbpick, Bottleneck und Slider.

 

8. Rudi Instruments Resonator Guitar

 

Gitarren mit Zigarrenkisten oder Blechkanistern als Resonanzkörper haben eine lange Tradition in der Blues- und Countrymusik. Diese Can Guitar ist aus einem ausgemusterten Benzinkanister gefertigt. Sie besitzt einen Single Cone Biscuit Resonator und ist mit einem Piezo Steg-Tonabnehmer sowie einem Lipstick-Pickup ausgestattet. Gebaut wurde sie von Rudolf Lachner, der meine Vorstellungen tonal und optisch perfekt umgesetzt hat.

 

9. Eastman AR-372 CE-SB

 

 Eine sehr schöne Hollow Body mit Sunburst Lackierung, die ihrem Vorbild, der ES-175, sehr nahe kommt und an Akustik-Verstärkern und Röhren-Amps gleichermaßen gut klingt. Sie ist perfekt für druckvolle Wechselbässe und akzentuiertes Diskantspiel, wobei die beiden Kent Armstrong HPAN-1 Humbucker stets für einen warmen und ausgewogenen Klang sorgen. Low Gain & Fingerstyle appreciated.

 

10. Real Guitars Standard Build T

 

Dieses Unikat stammt aus der Werkstatt von Ulli Stöveken und ist ein hervorragender Nachbau der Telecaster aus den Mitfünfzigern. Wie beim Original besteht der Korpus aus Sumpfesche mit einer Nitrolackierung in "Blond" bzw. Butterscotsch. Der kräftige Ahorn-Hals kommt natürlich ohne ein separates Fretboard aus und die beiden Amber Holy 50 PUs liefern den authentischen Sound der 50er- und frühen 60er-Jahre.

 

11. Gibson '61 ES-335 (Nr. 442/500)

 

Ein Reissue aus dem Memphis Custom Shop, gefertigt nach der Spezifikation von Warren Haynes mit einer Faded Cherry Red Nitrolackierung. Das Dome Grain des Ahorn-Korpus ist sensationell. Die Burstbucker 1 und 2 Pickups sorgen für den Klang, der die frühen ES-335 Semi Hollow Bodies so beliebt gemacht hat. Nichts für die ganz harten Jungs und Mädels, aber perfekt für angezerrte Sounds und aufgedrehte Endstufen, so wie es Blues-Gitarristen halt mögen.