Hörproben

 

Während Notenblätter und Tabulaturen ein Musikstück lediglich "beschreiben", vermitteln Hörproben eine sehr gute Vorstellung davon, wie ein Lied klingen soll. Hörproben unterstützen den Lernprozess, da sie das Lernziel "vor Ohren führen". Sie sind daher eine ideale Ergänzung zu den visuellen Lernhilfen.

 

Bei einer Hörprobe handelt es sich entweder um ein reale Musikaufnahme oder um eine elektronische Datei, die am Rechner mittels einer speziellen Software erstellt wurde. Eine reale Gitarrenaufnahme ist lebendig, da sie nicht nur die Noten, sondern auch deren individuelle Interpretation durch den Gitarristen wiedergibt. Daher sind reale Aufnahmen hörbar von der Stimmung und Spielweise des Gitarristen geprägt. Im Gegensatz dazu, wirken elektronisch generierte Musikdateien deutlich neutraler. Sie geben ausschließlich das Notenbild wieder.

 

Ich verwende in meinem Unterricht überwiegend elektronisch generierte Hörproben, um sicherzustellen, dass Tabulatur und Notenbild mit der Hörprobe exakt übereinstimmen. Der Gitarrenschüler kann sich beim Üben zuhause auf das Musikstück konzentrieren und wird nicht von der Spielweise des Gitarristen abgelenkt. Da ich meinen Schülern die Hörproben auch in deutlich reduzierter Geschwindigkeit zur Verfügung stelle, können sie sofort "play along" üben und sich schnell mit einem neuen Stück vertraut machen.

 

Hier nun einige mit der Notations-Software GuitarPro erstellte Hörproben:

a)   At The King's Court (Dr. Gert Müller)

b)   Indian Summer - Reloaded (Orig. Gary Bolstad)

c)   Greensleeves (Anonymous, 16th c.)

d)   Delta Blues No. 1 in G7 (Dave Rubin)

e)   Don't Fear The Dark (Dr. Gert Müller)

f)   Windy And Warm (John Loudermilk, * 1934, + 2016)

g)   Menuett in e-Moll (Silvius Leopold Weiss, * 1687, + 1750)

h)   Don't Think Twice, It's Alright (Bob Dylan)